"Vor dem Hollunder zieh den Hut herunter!", sagt schon ein altes Sprichwort. Er verdient es in der Tat, denn seine Verwendungsmöglichkeiten sind vielfältig. Der Hollunder sucht die Nähe des Menschen, denn er wächst am liebsten im Schutze von Scheunen, nah bei den Häusern oder an Wiesen- und Waldrändern sowie entlang von Bahngeleisen. Verdorrt ein Holunderbusch, zeigt er den Tod eines Familienmitglieds an. So war es früher unter Strafe verboten, einen Hollunderbusch zu fällen – das hätte dem Übeltäter und seiner Familie großes Unglück gebracht! In der Naturheilkunde ist der Holler auch wichtig. Er hilft bei grippalen Infekten und Husten. Besonders in der Küche sind die Hollunderblüten im Frühjahr und die Beeren im Herbst eine Köstlichkeit.
Deshalb machte sich die Wandergruppe des LPBZ Christkindl gemeinsam mit Physiotherapeut August Marschall und Ergotherapeutin Verena Poinstingl auf den Weg, um Holler zu suchen. Die Gruppe fuhr in die Unterhimmler Au - einem grünen Paradies fast vor der Haustür. Entlang des Steyrflusses wurde die Gelegenheit zum Abkühlen gern genützt. Das Fußbad war eiskalt! Aber auch im Hochsommer wird das Wasser nicht wärmer als 14 Grad.
Wie's der Zufall so will, begegnete die Wandergruppe Ilse Ostermann mit ihren Vierbeinern. Ilse war ehemals Hundetherapeutin im LPBZ Christkindl. Die Freude über dieses Treffen war für alle gleichermaßen groß!
Zurück im LPBZ Christkindl begann gleich die Weiterverarbeitung der Hollunderblüten.