Tagesstruktur
Auch für kranke, behinderte Menschen ist eine sinnvolle Beschäftigung von großer Wichtigkeit. Seit Jahren besteht im Landespflege- und Betreuungszentrum Schloss Haus der Psychosoziale Dienst.
Das Selbstverständnis unserer Arbeit im Bereich der Kreativgruppen ist, den Menschen als Individuum zu sehen und zu respektieren, die vorhandenen Fähigkeiten und Fertigkeiten zu erhalten und wenn möglich zu erweitern.
Dem psychisch kranken, geistig mehrfach und / oder körperbehinderten Menschen soll ein ganzheitliches Arbeits-, Beschäftigungs-, Erlebnis- und Förderangebot zugute kommen. Ein psychosoziales Betreuungsangebot soll genau an den Punkten einsetzen, wo die Fähigkeiten, Talente, Gaben und Entwicklungsmöglichkeiten des einzelnen Menschen sichtbar werden.
Als Grundlage unserer Arbeit sehen wir das Normalisierungsprinzip an. Eine weitgehende Normalisierung der Lebensbedingungen darf nicht nur im Wohnbereich stattfinden, diese muss auch einen Arbeits- und Beschäftigungsbereich beinhalten.
Die breite Streuung der Altersstruktur und die verschiedenen Arten und Grade der Behinderung der Bewohnerinnen und Bewohner verlangen nach einem breiten Arbeits- und Therapieangebot. Durch die Schaffung von Kreativwerkgruppen, deren Schwerpunkte in der Verarbeitung von Holz, Ton und textilen Werkstoffen liegen, wird eine Normalisierung der Tagesstruktur erreicht.
Im Zuge der Qualitätssicherung in der Pflege und Betreuung soll es auch für Menschen, die in Heimen wohnen, selbstverständlich sein, morgens aufzustehen und zur Arbeit zu gehen.